Barbara Gottwald: Interferenzen

Barbara Gottwald

1962 in Wuppertal geboren und in den ersten fünf Lebensjahren an der Ehrenberger Straße unweit des heutigen Ausstellungsortes aufgewachsen, lebt Barbara Gottwald seit 2007 in Lage (Ostwestfalen) und wandte sich nach dem Abitur und dem BWL-Studium ab 1996 wieder dem Zeichnen und Malen zu.

Vor allem durch die Zusammenarbeit mit Ulle Hees (Wuppertal), Olga Vinnitskaya (Witten), Bärbel Rothaar (Berlin), Otto Sander Tischbein (Neuenhagen), Gilbert Bender (Bielefeld) und Markus Tepe (Dresden) verlagerte sie nach der anfänglichen Aquarellmalerei die Schwerpunkte ihrer Arbeit später auf Zeichnung, Malerei und Druckgrafik in Verbindung mit Aufenthalten im Atelier in Lage, in Böhlen/Thüringen und Plein Air. Barbara Gottwald hat überregionale Ausstellungen und arbeitet in der Natur oder im eigenen Atelier in der Ateliergemeinschaft „e7“ in der Elisabethstr. 7 in Lage sowie im Fabrikhof Böhlen/Thüringen. Seit 2022 ist sie Mitglied des BBK.

Ihre künstlerische Positionierung hat sich im malerischen Bereich über impressionistische Phasen hin zu einem Oszillieren zwischen gegenständlicher und abstrakter Formulierung entwickelt. Bevorzugte Themen sind Landschaften im Wechsel von Licht und Jahreszeit, innere Landschaften und Reaktionen auf das gesellschaftlich-politische Geschehen. Mit dem Umzug 2007 nach Lippe kamen lippische Landschaftsbilder hinzu. In den letzten Jahren entstand ein ständiges Wechselspiel zwischen gegenständlicher und abstrakter Darstellung sowie die Variation der malerischen und zeichnerischen Techniken. Ihr Herz hängt jedoch besonders an der Radierung von der Kupferplatte.

Barabara Gottwald sieht sie sich in der Nachfolge der Romantik: sie erforscht mit dem Zeichnen und Malen das „Umunsherum“ und die Frage danach „Was-alles-zusammenhält“, den flüchtigen Augenblick und das, was ihn ausmacht. Dazu gehört die ständige Auseinandersetzung mit philosophischen Betrachtungen und dem aktuellen Zeitgeschehen. Die großen Spannungen in Gesellschaft und Gegenwart (Entfremdung von Gesellschaftsstruktur und Gesellschaftsbeschreibung) motivieren sie: in ihren Arbeiten möchte sie eine Versöhnung, deren Polarität eine Idee der romatischen Kunst ist, anbieten. Das Auge sei zudem immer auf „Beutezug“ (Horst Janssen) und damit kreativer und kritischer Auslöser für die künstlerische Tätigkeit.

In der Ausstellung sind aktuelle, serielle Arbeiten aus 2022 zu sehen:

Von linker Hand – schwerelos (Zeichnung und Malerei)

Transit (Druckgrafik und Text)

Innerer Garten (Malerei in Acryl a. Leinwand)

Nach der Vernissage wird innerhalb des Ausstellungszeitraumes ab 7. Mai bis 23. Juni 2023 bei Interesse um Voranmeldung bei der Bandfabrik telefonisch unter 0202-69851933 oder Email: office@bandfabrik.wuppertal.de sowie bei der Künstlerin telefonisch unter +4915121 33 55 50 oder per Email: gottwaldb2@gmail.com.



Ausstellungsdauer: 06.05 - 23.06.2023
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