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9. October 2021 at 20:00

Stavros Anestopoulos und Ensemble Hommage an Mikis Theodorokis –Leider Ausverkauft–

Am 2. September 2021 starb Mikis Theodorakis. Komponist, Schriftsteller, Politiker. Besonders seine Filmmusiken zu Alexis Sorbas und Serpico, die Mauthausen-Kantarte und die Vertonung des Canto General nach Versen von Pablo Neruda sind weltbekannt. Seine Vertonungen der berühmtesten griechischen Dichter verhalf Seferis und Elytis zu einem Nobelpreis. Sein politisches Engagement gegen jede Form der Diktatur und Faschismus machten ihn zu einer Symbolfigur des poltischen Widerstandes. Zur Zeit des Nationalsozialismus wie in der Zeit der griechischen Militärdiktatur wurde er inhaftiert und gefoltert. Nach seinem Pariser Exil bis 1974 engagierte sich der große Menschenfreund in der griechischen Politik. Der plötzliche Tod des Komponisten hat tiefe Emotionen ausgelöst. Griechenland ordnete sogar eine 3-tägige Volkstrauer an. „Was bleibt sind Klänge“, so der Titel eines Dokumentationsfilm von Asteris Kutoulas über Mikis Theodorakis.

Das Projekt „Hommage an Mikis Theodorakis“ entstand durch eine Anregung von Elke Masino dank eines NRW Künstlerstipendiums. Das hierfür gegründete Ensemble formierte sich noch vor dem Tod Mikis 2021 in Tseria, Mani. Zwei Griechen und zwei Deutsche, Musik einer interkulturellen Begegnung und deutsch-griechischen Freundschaft. Aus 1000 Liedern hat das Ensemble eine charakteristische Auswahl getroffen.

Stavros Anestopoulos (Gesang) wurde in Tseria, Mani geboren. Seit 1980 lebt er in Deutschland und erntet seine eigenen Oliven jedes Jahr in Tseria. Als Sänger der Gruppe „Orfeas“ aus Bochum beschäftigt er sich seit den 80er Jahren intensiv mit dem griechischen Liedgut. Er kann auf ein erstaunlich großes Repertoire zurückgreifen. Sein eigenes Ensemble mit Liedern von Hadjidakis, Theodorakis sowie Rembetiko und Lieder von den griechischen Inseln entstand 1995.

Elke Masino wurde in Ettlingen bei Karlsruhe geboren und lebt seit 1982 in Wuppertal. Seit dem 6. Lebensjahr spielt sie Klavier. Heute ist sie eine gefragte Pianistin und Pädagogin. Studiert hat sie an der Hochschule für Musik Köln-Wuppertal. Ihre Konzertlaufbahn begann in den 80ern in Zusammenarbeit mit Roswitha Dasch in den Genres Salonmusik, Jiddische und Griechische Lieder (CD- und Rundfunkaufnahmen). Es folgten kammermusikalische Projekte im Duo mit Johannes Heidt, Maria Ribas Requena sowie einigen Sängern und Sängerinnen im Kunstlied- und Chansonbereich.

Lazaros Zdoupas (Bouzouki, Baglama) stammt aus Leonberg bei Stuttgart und wuchs in Siatista in Nordgriechenland auf. Er studierte Germanistik in Frankfurt am Main und arbeitet als Deutschlehrer in Bielefeld. Er lernte Bouzouki und Baglama von seinem Vater. Mit der Gruppe „Orfeo Greco“ aus Darmstadt spielte er in den 80er Jahren vorrangig Theodorakis Lieder. In der Gruppe „Prosechos“ aus Frankfurt / Main widmete er sich dem Rembetiko. Zusammen mit Stavros Anestopoulos spielt er In „Orfeas“. Lazaros ist überregional ein gefragter Bouzoukispieler.

Harald Eller wuchs im Sauerland auf und lebt seit den 80er Jahren in Wuppertal. Studium der Gitarre bei Prof. Dieter Kreidler. Als Bassist tourt er mit verschiedenen Bands in unterschiedlichen Genres: Seit den 70er Jahren begleitet er den zweiten bekannten Wuppertaler Sauerländer Wolfgang Schmidtke bei dessen Projekten. Haro ist festes Mitglied im Wolfgang Schmidtke Orchestra. In den 80ern war er mit der Kultband „Grobschnitt“ aus Hagen unterwegs. Seit 1994 Mitglied der „Formation Ufermann“, als Bassist, Gitarrist und Daxophon-spieler. Im Jahr 2000 trat er der Beatles-Cover-Band „Meet the Beatles“ bei. Die letzen Projekte waren „Two Bass and Vox“ mit Uli Wewelsiep und Michael Gustorff sowie ganz neu das Projekt „Hommage an Mikis Theodorakis“.

Der Dank des Ensembles gilt dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, welche das Projekt in Form eines Künstlerstipendiums gefordert hat.


Hinweis:
Tickets nur über https://www.wuppertal-live.de/
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