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Event
27. April at 17:00 until 19:00

Vernissage: “flaw:less” – Alessa Hinne –

Die Kompositionen der in Gevelsberg lebenden Künstlerin Alessa Hinne, die als Kunst- und Grafikdesignerin sowohl der Malerei als auch dem Zeichnen nahesteht, muten zuweilen auch "streng tektonisch" an. Der Begriff der Tektonik beschreibt etwa in der Architektur nicht nur den wahren konstruktiven Aufbau, sondern auch dessen sinnbildliche oder symbolische Erscheinung. Die dabei hervorgerufene Vorstellung vom konstruktiven Aufbau muss mit der tatsächlichen Baukonstruktion nicht unbedingt übereinstimmen.
In Verbindung mit der Geologie ergibt sich eine weitere interessante und spannende Parallele: So bewegen sich die tektonischen Platten in unterschiedliche Richtungen, aber die Verschiebung der Platten ist nicht chaotisch. Einige Platten bewegen sich aufeinander zu, andere gleiten aneinander vorbei, und wieder andere entfernen sich voneinander.
Die Arbeiten der Künstlerin sind begleitet von interdisziplinären Diskursen, wie Konstruktionen in und am Raum, wobei sie sich im Spannungsfeld von Abstraktion und figürlicher Darstellung bewegen. Alessa Hinne beschreibt die Vorbereitung ihrer Malereien als ein inneres Aufräumen, in dem eine Ordnung entsteht, die mit Flächen und Formen zu einer atmosphärischen Konstruktion zusammenfinden. Ihre flächenhaften Passagen lassen den Betrachtenden Raum für Assoziationen, die Erinnerung und Sehnsucht hervorrufen. In der Malerei seien für sie neben dem Anordnen und Aufräumen der geometrischen Flächen, die Farben ein wichtiges Mittel der Emotion. Ein Ort wird neu beschrieben, indem die Energien des Raumes in für sie atmosphärische Farbkombinationen übersetzt werden, wobei Linien und Flächen in einer Genauigkeit der Form zu einem reduzierten Ganzen zusammenfinden. Durch diesen so genannten „sterilen Raum“ kann eine Isolation entstehen, nicht etwa im negativen Sinn, denn er lässt für den Betrachtenden Raum für eigene Assoziationen, Geschichten & Erinnerungen.
Alessa Hinne steht sowohl in ihrem Atelier im Atelierhaus Ulle Hees an der Friedrich-Engels-Allee als auch im Kunstkollektiv ArtFam7+ mit zahlreichen anderen Künstlern im ständigen Gedankenaustausch: „Unsere Herzensangelegenheit ist die Förderung der bunten Lebendigkeit von Menschen aus möglichst vielen Kulturen und die Präsentation aller denkbaren und hier möglichen Ausdrucksformen.“

Ausstellungsdauer:
27.04 - 07.06.2024

Öffnungszeiten

Besichtigung bei Veranstaltungen oder Voranmeldung über 0202-69851933, Bandfabrik office@bandfabrik-wuppertal.de, sowie über Alessa Hinne mobil 0173-8533261